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Valerianus I.

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Caius Publius Licinius Valerianus
Reg. 253-260 n. Chr.

Valerianus war  Stadthalter von Gallien, Germanien und Raetien mit Residenz in Trier, als ihn der Hilferuf des Trebonianus Gallus, der von Aemilianus bedroht wurde, erreichte. Er brach daraufhin mit seinen Legionen auf, doch noch bevor er Trebonianus erreichen konnte, erfuhr er von dessen Tod. Valerianus wurde daraufhin von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen. Aber bevor es zum Kampf kam, wurde auch Aemilianus ermordet.
Der aus einer berühmten Senatorenfamilie stammende Valerianus war bereits 70 Jahre alt, als er den Thron bestieg. Er ernannte sofort seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten (Augustus) und versuchte die alte Ordnung im Staat wiederherzustellen. Dabei sollte Gallienus im Westen des Reiches bleiben, während er sich um den Orient kümmern wollte. Gleichzeitig brachen überall im Reich Unruhen aus. Die Grenzen wurden angegriffen und auch der innere Zusammenhalt des Reiches war gefährdet. 256 eroberte schließlich der Perserkönig Sapur Mesopotamien und Syrien mit der Hauptstadt Antiochia. Valerianus zog gegen den Perserkönig in den Kampf, während sein Sohn Gallienus mit der Abwehr der Germanen am Rhein voll und ganz beschäftigt war. 257 konnte Valerianus Antiochia wieder zurückerobern. Zur selben Zeit begann Valerianus mit Christenverfolgungen, der auch Papst Sixtus zum Opfer fiel. Das Jahr 258 war von Kämpfen mit den Goten gekennzeichnet, die in Kleinasien einfielen. 259 erfolgte der zweite große Einfall der Perser. Dabei geriet Valerianus 260 in Gefangenschaft und wurde nach Persien verschleppt, wo er als Sklave am Hof von Sapur bis zu seinem Tod lebte. Dies bedeutete eine nie gekannte Schmach für die Römer.

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